Springer Medizin zeichnet ehrenamtliches Engagement aus dem Gesundheitsbereich aus

Springer Medizin hat zum 15. Mal Ehrenamt im deutschen Gesundheitswesen mit dem Springer Medizin Charity Award ausgezeichnet. Die drei Preisträger engagieren sich für Menschen, die keinen oder kaum Zugang zu Gesundheitsleistungen haben, für Familien mit einem an Krebs erkrankten Familienmitglied und für Senioreninnen und Senioren, die ihr Leben trotz Einschränkungen zu Hause fortführen möchten. Der traditionsreiche Galenus-von-Pergamon-Preis wurde am selben Abend vom Wissenschaftsverlag verliehen.

Berlin, 20. Oktober 2023

Feierlicher Rahmen für Preisverleihungen im Axica, Berlin des Springer Medizin Charity Awards 2023 © David Vogt_Springer Medizin VerlagDer Springer Medizin Verlag, Teil des Wissenschaftsverlags Springer Nature, hat am Donnerstagabend herausragendes Engagement im Gesundheitswesen geehrt. Das Ziel: die Gesundheitsversorgung in Deutschland verbessern. So wurde nicht nur der Galenus-von-Pergamon-Preis für herausragende pharmakologische Forschungsleistung vergeben, sondern auch der Springer Medizin Charity Award. Er zeichnet beispielhaften ehrenamtlichen Einsatz im Gesundheitswesen für bedürftige Menschen aus. Karl Lauterbach ist als amtierender Bundesgesundheitsminister Schirmherr des Charity-Awards und erschien persönlich im Axica am Brandenburger To. Schirmherrin des Galenus-von-Pergamon-Preises ist Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

Die die Charity-Preisträger 2023:

Platz 1: Gesundheitskollektiv Berlin e.V. – gegen bestehende gesellschaftliche Ungleichheit

2016 haben sich ehrenamtlich Tätige verschiedener Gesundheitsberufe zusammengeschlossen, um Gesundheitsleistungen für Menschen anzubieten, die in sozial schwierigen Situationen im Berliner Stadtteil Neukölln wohnen. In das Zentrum kommen Menschen, die in Armut leben, teils mit unsicheren Wohnverhältnissen. Sie sind häufig finanziell, sprachlich und sozial benachteiligt, was negative Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenserwartung hat. Kinder und Erwachsene werden ärztlich und psychologisch versorgt, sie erhalten Sozial- und Pflegeberatung. Kinder und Jugendliche profitieren auch außerhalb der Einrichtung vom Engagement von Streetworker*innen, die mit Angeboten zu Sport und gesunder Ernährung unterstützen.

Platz 2: Saarländische Krebsgesellschaft e.V. mit dem Projekt Regenbogen
Eine Auszeit vom Krebs bietet die Saarländische Krebsgesellschaft mit ihrem Projekt Regenbogen Eltern und Kindern an. Die Unterstützung richtet sich an die ganze Familie, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Die Hilfen beginnen bei Sprechstunden und Beratungsgesprächen und reichen bis zu Pausen vom Alltag durch Gruppenaktivitäten und Ausflügen für die ganze Familie.  

Platz 3: Seniorennetzwerk Schwäbisch Gmünd – den Alltag zu Hause bewältigen
Die Einrichtung folgt dem Wunsch älterer Menschen, so lange wie möglich zu Hause wohnen zu bleiben. In einer demografisch alternden Gesellschaft sind diese Leistungen zunehmend unverzichtbar. Das Netzwerk bietet hier unterstützende Angebote: Alle ehrenamtlich Tätigen verstehen sich als Bindeglied zwischen den Senior*innen und bestehenden professionellen Einrichtungen. Ihre Angebote dienen der Bewältigung des Alltags, wie beispielsweise Erledigung von Einkäufen, ein Generationentreff sowie ein Stadtteilbüro mit verschiedenen Beratungsstellen.


Die Gewinner*innen erhalten von Springer Medizin je Preisgelder (30.000 Euro für Platz 1, 20.000 Euro für Platz 2, 10.000 Euro für Platz) und ein Medienpaket: Letzteres beinhaltet Veröffentlichungen in den Medien des Springer Medizin Verlags und richtet sich individuell nach den Bedürfnissen der Einrichtung. Springer nutzt dabei seine Medien und Reichweiten, um je nach Wunsch über Anzeigen oder andere Lösungen für eine fortgesetzte, öffentliche Wahrnehmung zu sorgen.


Auch Galenus-von-Pergamon-Preis vergeben

Während der Gala wurde auch der Galenus-von-Pergamon-Preis für herausragende Grundlagenforschung und Arzneimittel-Innovationen verliehen. Die Schirmherrschaft dieses Preises, der als inoffizieller Nobelpreis für die Pharmakologie verstanden werden kann, liegt in Händen der amtierenden Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger.

Den Preis für Grundlagenforschung erhielt in diesem Jahr das Team um PD Dr. Tobias Petzold vom Klinikum der Universität München. Die Arbeitsgruppe hat untersucht, warum chronisch Gelähmte und winterschlafende Braunbären kein erhöhtes Thromboserisiko haben. Dabei haben sie einen wichtigen Regulator der Thromboseentstehung identifiziert: Das Hitzeschockprotein 47 (HSP47). Die Entdeckung bietet eine Grundlage zur Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze.

In der Kategorie Primary Care wurde der Dengue-Impfstoff Qdenga® vom Unternehmen Takeda ausgezeichnet. Er ist zur Prävention von Dengue-Fieber für Personen ab einem Alter von vier Jahren geeignet. Die Vakzine basiert auf einem abgeschwächten Dengue-Virus vom Serotyp-2 und deckt alle vier Dengue-Serotypen ab.

Der Preis in der Kategorie Specialist Care ging an Pluvicto® vom Unternehmen Novartis, einen sogenannten Radionuklid-Liganden-Komplex. Das Arzneimittel für Patienten mit Prostata-Krebs bindet an ein bestimmtes Molekül auf der Oberfläche der Krebszellen. Von dort aus erreicht die vom Wirkstoff ausgehende Strahlung die Krebszelle und tötet diese.

In der Kategorie Orphan Drugs wurde Kimmtrak®, ein bispezifisches Fusionsprotein vom Unternehmen Immunocore, ausgezeichnet. Die Arznei wird zur Behandlung von Erwachsenen mit einer Art von Augenkrebs, einem uvealen Melanom, verwendet. Der Wirkstoff bindet gleichzeitig an die Oberfläche von Tumorzellen und bestimmte Immunzellen. Dadurch werden Vorgänge gestartet, die den Abbau der Tumorzellen einleiten.

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Foto: Feierlicher Rahmen für Preisverleihungen im Axica, Berlin | © David Vogt_Springer Medizin Verlag

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